Natürlich freuen wir Autoren uns über Rezensionen. Mehr noch, wir sind dankbar dafür – vorausgesetzt die Rezensenten – m/w – haben das Buch sorgsam gelesen und sich bei der Beurteilung wirklich Mühe gegeben. Es muss nicht immer eine ***** Sterne – Rezension sein. Hauptsache, es handelt sich um konstruktive Kritik, die dem Autor hilft, seine Geschichte oder die Protagonisten aus der Perspektive eines Lesers zu sehen.
Leider ist so manche * Stern-Rezension wenig hilfreich. Da bemängelt XY einen verheerenden Schreibstiel und fehlerhafte Gramatik oder schreibt, seine Stadt Castrop-Rauxel wäre nicht richtig beschrieben worden. (Wie auch? Wenn die Story in Berlin spielt). Völlig Unerschrockene verraten sogar den Mörder. In solchen Momenten möchte man das Kommentarfeld öffnen und zurück schreiben. Aber nein, das würde von den Mitlesern als gekränkte Eitelkeit und von den AutorenkollegInnen als unprofessionell ausgelegt werden. Das hat man alles zu dulden, selbst wenn die wunderschönen goldgelb leuchtenden fünf Sterne allmählich verblassen.
Mein Tipp: Nur nicht aufregen! Es wird wieder eine neue Rezension kommen, ein Leser schreiben, wie sehr ihm die Geschichte gefallen hat und dass er das Buch nicht aus der Hand legen konnte und wie schön die Landschaftsbeschreibungen waren und dass er sich schon auf das nächste Buch freut … und dann weiß man wieder, dass man alles richtig gemacht hat – und die Sterne leuchten.
(c) Ingrid Schmitz